Verkehrssituation in Geyen – Note mangelhaft bis ungenügend!

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Am 16.09.2015 wurde dem Ausschuss Tiefbau und Verkehr ein Ergänzungsgutachten der Gutachter des Planungsbüros VIA zur Anbindung der Wohngebiete westlich der Bahn im Rahmen des Verkehrskonzeptes Pulheim West vorgestellt, das die Verkehrssituation in Geyen bewertet. Bisher lag der Fokus der Verkehrsbetrachtung auf dem Knotenpunkt Rathausstraße / Steinstraße in Pulheim. Die Umgestaltung dieser Kreuzung ist beschlossen.

Der zu erwartende Verkehrsfluss Richtung Geyen und die sich schon jetzt darstellende Verkehrssituation in Geyen waren nicht Gegenstand der ersten Verkehrsbetrachtungen. Dies wurde in diversen Sitzungen des Ausschusses Tiefbau und Verkehr sowohl durch die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen als auch durch die Fraktion der CDU stark kritisiert. Folge war eine Verkehrszählung in Geyen. Diese fand an drei markanten Punkten statt und deckte die Verkehrsknotenpunkte Manstedtener Straße / Von-Frentz-Straße sowie Von-Frentz-Straße / Sintherner Straße / Frechener Straße ab. Eine Geschwindigkeitsmessung fand in Höhe der VB Erft statt.

 

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Die sich hieraus ermittelten Ergebnisses wurden durch die Gutachter bewertet.

Ergebnis dieser Bewertung:

  1. Der Ortskern ist mit dem derzeitigen KFZ-Verkehr hoch belastet
  2. Die Verkehrssituation am Verkehrsknotenpunkt Manstedtener Straße / Von – Frentz – Straße ist für Fußgänger gefährlich.
  3. Die Verkehrssituation am Verkehrsknotenpunkt Von – Frentz – Straße / Sintherner Straße / Frechener Straße ist in den Spitzenzeiten mangelhaft bis ungenügend.
  4. Es wurde eine Durchschnittsgeschwindigkeit unterhalb von 50km/h gemessen.
  5. Ein sicheres Überqueren der Von-Frentz-Straße ist für Fußgänger nicht möglich. Die Situation für Radfahrer ist gefährlich.

Fazit: Es muss etwas getan werden!

Dieses Ergebnis kommt nicht überraschend. Denn uns allen in Geyen war das schon vorher klar. Deshalb wurde auch im Ausschuss Tiefbau und Verkehr so vehement auf eine Überprüfung der Verkehrssituation in Geyen hingedrängt. Verstärkt wurde dies durch diverse Gespräche der Koalitionspartner mit der Verwaltung kurz nach der Ausschusssitzung, in der das erste Verkehrsgutachten zu den geplanten Baugebieten westlich der Bahn Richtung Geyen vorgestellt wurde. So konnten wir die Stadtverwaltung für unsere Situation hier vor Ort sensibilisieren und für eine gutachterliche Prüfung gewinnen!

Bewusst wurde dieses Thema weder durch die CDU noch durch Bündnis 90/ Die Grünen zum Thema des Bürgermeisterwahlkampfes gemacht. Denn dieses Thema ist zu wichtig, um durch Wahlkampfaktionen „zerredet“ zu werden.

Wir möchten gemeinsam – überparteilich auch mit der SPD – eine tragfähige Lösung für Geyen finden.

Die Ideen der Bürgerversammlung vom 24.07.2015 waren noch nicht Gegenstand des Verkehrsgutachtens. Es enthält Vorschläge, den Abfluss des Verkehrs mit Hilfe einer intelligenten Ampelschaltung zu regulieren. Nicht Gegenstand des Gutachtens waren bisher Lösungen für die Situation der Fußgänger und Radfahrer. Denn die Verbesserung des Wohlfühlfaktors wurde durch den Gutachter nicht bewertet. Dennoch schafft dieses Gutachten eine gute Basis für uns, mit der Stadtverwaltung und den Straßenbaulastträgern die dort gesammelten Ideen überparteilich zu diskutieren. Dies wird in den nächsten Wochen, unter Einbringung der Ergebnisse und Vorschläge vom 24.07.15, geschehen.

Wir arbeiten weiterhin an einer Lösung! Wie diese tatsächlich aussehen kann und wird, ist derzeit noch offen! Über den Fortgang der Gespräche werden wir weiter berichten.

 

 

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