Natürliche Lebensgrundlagen schützen

Im Rahmen der Fortschreibung des Regionalplans haben die Grünen in einer Stellungnahme zur gemeinsamen Sondersitzung des Umwelt- und Planungsausschusses ihre Zielsetzungen für eine nachhaltige und ressourcenschonende Siedlungspolitik formuliert.

Der Regionalplan legt Ziele und Grundlagen der Raumordnung für den jeweiligen Regierungsbezirk fest und ist zwischen den Planungen auf Landesebene (Landesentwicklungsplan) und auf städtischer Ebene (Flächennutzungsplan) anzusiedeln. Der aktuelle Flächennutzungsplan für den Regierungsbezirk Köln ist ca. 15 Jahre alt und wird aktuell überarbeitet.

Für Pulheim besteht die zentrale Aufgabe darin, die Flächen für eine künftige ausreichende Wohnraumversorgung zu sichern. Derzeit gibt es in der Region bereits eine deutliche Unterversorgung mit der Folge starker Preissteigerungen für Wohnimmobilien.

„Vorrangiges grünes Ziel für die aktuelle Fortschreibung des Regionalplans ist es damit, zu verhindern, dass es zu einer weiteren Verknappung und somit Verteuerung des Wohnraums kommt“, so der planungspolitische Sprecher der Fraktion, Klaus Groth.

Als weitere grüne Zielsetzungen für die aktuelle Fortschreibung nannte er:

  • Prioritätensetzung auf Innenentwicklung vor einer Inanspruchnahme von neuen Flächen
  • Schaffung von Flächen auch für öffentlich geförderten Wohnungsbau (Sozialwohnungen)
  • Erhalt von genügend Freiräumen bei der Wohnraumplanung sowie Berücksichtigung des Bodenschutzes (Stichwort: Erosion!) im Rahmen der Vorgaben des Landesentwicklungsplans
  • Neue Siedlungsflächen möglichst nur dort, wo bereits ein Bahnanschluss existiert bzw. eine entsprechende Infrastruktur zur Weiterentwicklung vorhanden ist.

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