In der Vergangenheit berichteten wir von Verbesserungen für den ÖPNV in Brauweiler und im Pulheimer Südwesten. So auch über die Verlängerung der Kölner Stadtbahn Linie 1. Das Interesse in Pulheim und Bergheim beförderte zwischenzeitlich eine Vorstudie, die auch eine Linie 4 umfasste. Ziel: Aus Trassenführungen und Betriebskonzepten zwei aussichtsreiche Planfälle zu erarbeiten.

Die Vorstudie wurde nun veröffentlicht. Es zeigt sich, dass es nur eine tragbare Linienführung gibt, die Verlängerung der Linie 4 von Bocklemünd über Widdersdorf, Brauweiler, Glessen nach Niederaußem. Hierfür sprechen die Bevölkerungsdichte, die direkte Streckenführung ab Widdersdorf (kein zusätzliches Gleis wie zur Linie 1 nach Brauweiler), die günstige Anbindung an die Kölner Innenstadt (27 Minuten von Niederaußem), Fahrgäste sollen weniger umsteigen. Damit liegt der Kosten-Nutzenfaktor höher als bei der Linie 1. Letzteres ist sehr wichtig für die Beantragung von Fördermittel. Allerdings muss dieser Kosten-Nutzen-Effekt noch verbessert werden. Das einerseits durch die Streckenführung und mehr Haltstellen in den Ortschaften. Darüber hinaus mit Siedlungsentwicklung am Verlauf der Strecke Brauweiler bis Niederaußem.

Wie geht es weiter?

Die Vorstudie wird der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Sie wird Politik und Verwaltungen beschäftigen. Auch die Bürger*innen werden beteiligt. Dafür wird der Rhein-Erft-Kreis sein Online Angebot um Informations- und Beteiligungsangebote erweitern. Ab April gibt es eine Online-Blitzbefragung, die den Planer*innen Impulse zur Machbarkeitsstudie geben soll.

Diese Beteiligung soll im Juni bei den Städten und dem Kreis zu Beschlüssen für eine Machbarkeitsstudie zur Linie 4 führen. Diese wird voraussichtlich ein Jahr in Anspruch nehmen.

Weitere Infos: www.rhein-erft-kreis.de/stadtbahnvorhaben-niederaußem/artikel/die-vorstudie-zeigt-der-ausbau-des-schienenverkehrs-bietet