Prüfung von Alternativen abgelehnt

Hat die Stadt zu viel Geld im Stadtsäckel? Nach der Diskussion zur geplanten
Turnhallensanierung im letzten Liegenschaftsausschuss könnte man aus grüner Sicht
durchaus zu diesem Ergebnis gelangen. Die bürgerliche Mehrheit aus CDU, FDP und WfP
lehnte eine Prüfung von Alternativen zur teuren Sanierung der 50 Jahre alten Turnhalle am
Sportzentrum kategorisch ab und schloss sich dem Vorschlag der Verwaltung an. Dieser
sieht vor, zunächst eine neue 3fach-Halle auf einem städtischen Grundstück an der PeterKanters-Allee zu errichten und anschließend die alte Halle wieder instand zu setzen.


„Schon im September vergangenen Jahres hat die Entwurfsplanung für die
Generalsanierung der Halle Am Sportzentrum aufgezeigt, dass die Kosten inzwischen bei
5,1 Millionen Euro liegen und auch diese nicht ausreichen werden“, so der grüne Sprecher
im LHA, Klaus Groth. Vor dem Hintergrund, dass die Ausweichhalle nur mit 2,6 Millionen im
Haushalt veranschlagt ist, sind die Mehrkosten von über 2 Millionen nicht vertretbar.
Darüber hinaus sei auch aus schalltechnischer Sicht eine Sanierung der alten Turnhalle
äußerst problematisch.

Die Grünen hätten entweder eine zweite Halle oder aber eine größere, doppelstöckig
errichtete Halle auf dem erwähnten Grundstück für ökonomisch und planerisch sinnvoller
gehalten. Die Verwaltung sollte die beiden aufgezeigten Alternativen prüfen. Aber die
Ausschussmehrheit hielt es wie die Verwaltung offensichtlich nicht für nötig, sich auch nur
ansatzweise mit den Vorschlägen zu beschäftigen.


„Wir hätten uns hier mehr Aufgeschlossenheit gegenüber unseren Vorschlägen und eine
sachbezogenere Entscheidung gewünscht“, so Klaus Groth. Wie bereits dargelegt, würden
die aufgezeigten Alternativen gegenüber der Ursprungsplanung ca. 2 Mio Euro einsparen.


V.i.S.d.P.: Klaus Groth, Kontakt: klaus.groth@gruene-pulheim.de

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