In die Zukunft gedacht…

Das Jahr 2020 könnte das Jahr werden, in dem endlich wichtige Entscheidungen für das Schulzentrum Pulheim getroffen werden. Ende des letzten Jahres wurde seitens der Stadtverwaltung damit begonnen, die Schulbaurichtlinie für die Sekundarstufe zu erarbeiten und die Prognose der Schülerzahlen zu ermitteln.

Mit großer Spannung werden nun die Ergebnisse erwartet, die vor allem eine Frage aufwerfen werden: Wie wird das Pulheimer Schulzentrum in Zukunft gestaltet sein, um einer modernen Lernlandschaft gerecht zu werden? Daraus ergibt sich die Frage der Realisierbarkeit.

In die Zukunft gedacht wären unterschiedliche Ansätze für das Pulheimer Schulzentrum denkbar, die beide Vor- und Nachteile haben. Eine Option wäre die Sanierung im Bestand. Voraussetzung hierfür wäre, dass mögliche Vergrößerungen von Räumlichkeiten, zusätzliche Differenzierungsräume usw. im Bestand umgebaut, ausgebaut und ergänzt werden könnten. Der Nachteil dieser Option ist die Belastung des laufenden Schulbetriebes durch die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen. Je nach Umfang und Aufwand würde eine ganze Schülergeneration das Schulgebäude als (Dauer-)Baustelle erleben und teilweise oder gänzlich in Containern unterrichtet werden müssen. Der Vorteil wäre, dass das alte Schulzentrum an seinem Standort erhalten bleiben würde.

Eine andere Option, wäre ein Neubau des Schulzentrums. Die Vergangenheit hat auch an anderen Schulen gezeigt, dass sich Umbauten im Bestand nicht immer realisieren lassen und die Kosten eines Neubaus nur ungleich höher sind. Die Vorteile, die diese Option mit sich brächte, sind offensichtlich, da der Schulbetrieb während der Bauphase fortgeführt werden könnte und es keine Einschränkungen gäbe. Aber auch bei diesem Gedankenspiel gäbe es Fragen zu klären, wie etwa den Ort eines möglichen Neubaus.

Die Frage Neubau oder Sanierung wird vor allem den nächsten Stadtrat beschäftigen, der am 13. September 2020 gewählt werden soll.

Verwandte Artikel