Ökologische Landwirtschaft und Blühstreifen statt Glyphosat auf städtischen Äckern

Pulheimer Landwirten liegt die Nachhaltigkeit am Herzen

„Jetzt zeigt sich, dass der Weg, den wir mit den neuen Pachtkriterien gegangen sind, der richtige war. Und dass wir damit den Ökolandbau fördern können, ohne die anderen Landwirte zu vergessen – das ist einfach eine „tolle Ernte“ und ein super Erfolg unserer Arbeit“, so die Pulheimer Grünen.

Drei Viertel aller städtischen Pachtgrundstücke werden an die ökologische Landwirtschaft (nach der EG-Öko-Verordnung) zur Bewirtschaftung vergeben. Auf allen Pachtgrundstücken verzichten die Landwirte auf Glyphosat und andere Totalherbizide sowie Neonikotinoide. Stattdessen werden sie Blühstreifen anlegen. Für diese Maßnahmen gab es innerhalb des Kriterienkatalogs wichtige Bonuspunkte. Die meisten Pulheimer Landwirte folgten damit aber ihrem bereits eingeschlagenen Weg, z.B. durch Blühstreifen auf ihren eigenen Ackerlandflächen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten. Dies gilt gleichermaßen für Landwirte mit konventionellem wie auch mit Ökolandbau. Sie alle fühlen sich dem Naturschutzgedanken verpflichtet und unterstützen Projekte zum Schutz von Arten und Umwelt.

Nach Auswertung der Bewerbungsunterlagen und dem Zuschlag an die Landwirte wurde die Liste der zukünftigen Pächter in der Ratssitzung am 23.06.2020 vorgestellt und beschlossen. Für Pulheim beginnt damit eine „kleine Agrarwende“ auf den städtischen Pachtackerflächen. Der Gedanke, die Landwirte nicht zu bevormunden, sondern mit den neuen Pachtkriterien Optionen zu schaffen, hat zu einem guten Ergebnis geführt“, so die Grünen.

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