Die Pulheimer Grünen wollen gemeinsam mit der SPD den politischen Führungswechsel herbeiführen.In einer von beiden Ortsverbänden gebilligten gemeinsamen Vereinbarung kündigen die Grünen an, bei der Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr Florian Herpel aktiv zu unter-stützen und dafür auf die Nominierung eines eigenen Kandidaten bzw einer eigenen Kandidatin zu verzichten.

Ungeachtet dessen treten die beiden Parteien im Wahlkampf als politische Wettbewerber separat und eigenverantwortlich an.

„Pulheim braucht einen neuen Bürgermeister,“ sind sich Grüne und SPD einig.

Nach einer 30-jährigen Amtszeit herrsche in allen Bereichen des politischen Lebens Stillstand, neue Ideen oder gar Visionen fehlten gänzlich.

Nur ein neuer Bürgermeister, so der gemeinsame Tenor, könne frischen Wind ins Rathaus bringen; Florian Herpel sei ein Kandidat, der die Weichen für Pulheim neu stellen werde. Mit seiner langjährigen Erfahrung als Beigeordneter könne er zudem die Verwaltung optimal führen.

In den „Leitlinien einer gemeinsamen Zukunft“ formulieren die Grünen die Schwerpunkte ihrer gemeinsamen Politik mit der SPD:

• bedarfsgerechte Betreuungs- und Bildungs-angebote für Kinder und Jugendliche unter der Prämisse von Chancengerechtigkeit und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

• Förderung der Nahversorgung in den Ortszentren mit Hilfe eines erfolgreichen Wirtschaftsförder-konzepts.

• Erarbeitung eines kommunalen Klimaschutz-konzeptes unter Einbeziehung des öffentlichen und privaten Verkehrs; die Parkgebühren in den Außenorten sollen wieder abgeschafft werden.

• aktive Politik gegen Rechts und Unterstützung des Netzwerks Buntes Pulheim.

Im Falle eines Wahlsieges werden Grüne und SPD unmittelbar nach der Kommunalwahl in

Verhandlungen treten, um einen Koalitionsvertrag zu schließen.