„Das politische Leben darf auch in der Krise nicht stillstehen“

Die Corona-Pandemie fordert der Pulheimer Bevölkerung wie auch der Verwaltung zurzeit alles ab. Dennoch hat die Politik nach Ansicht der Grünen dafür zu sorgen, dass wichtige Themen auch in Zeiten des weitgehenden öffentlichen „Shutdown“ weiter verfolgt werden.   

„Wir können nicht alles auf unabsehbare Zeit verschieben“, betont Fraktionssprecher Thomas Roth. Um bereits angestoßene Prozesse und deren Erfolg nicht zu gefährden, sei ein „Notfallplan“ mit präzisen Abläufen wichtig. Fachausschüsse irgendwann „nachzuholen“, so Roth, hieße, sie thematisch völlig zu überfrachten.  

Die Verwaltung hat bis auf weiteres alle Sitzungen der Ratsgremien abgesagt. Das erscheint den Grünen zu kurz gegriffen.  

In einem Schreiben an den Bürgermeister fordern sie daher, die Sitzungen der Fachausschüsse nach den Osterferien, wie vorgesehen, durchzuführen. Die Zusammenkünfte sollen mittels Video-Konferenzen erfolgen. Entsprechende Web-Konferenz-Lösungen sind von der Verwaltung zeitnah zu prüfen und zu installieren.

Alternativ ist zu überlegen, ob Rats- und Ausschusssitzungen im Köster-Saal mit der Möglichkeit, die nötigen Abstände zwischen den Teilnehmenden zu wahren, durchgeführt werden können. Auch über Sitzungen mit verkleinerten Gremien sollte nachgedacht werden.

„Wir müssen zu einer Entscheidung kommen, wie politische Handlungsfähigkeit auch in Krisenzeiten bewahrt werden kann“, stellt Roth klar. Er ist optimistisch, dass dies auch in Pulheim gelingt.

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