Energiesparen ist derzeit in aller Munde. Angesichts knapper Ressourcen und explodierender Preise sind auch die Kommunen gefordert, schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen, um auf Dauer die Energiekosten in öffentlichen Gebäuden zu senken. Daran scheint es in Pulheim zu hapern.
Bei der Vorstellung der Bauunterhaltungsmaßnahmen für 2023 wurde im letzten Liegenschaftsausschuss ersichtlich, dass die Aufwendungen für energetische Maßnahmen im Vergleich zu den Vorjahren erheblich um 140. Tsd. Euro gekürzt werden. Beschlossen worden waren im letzen Doppelhaushalt für 2022/23 genau 300 Tsd. Euro. Nachvollziehbare Gründe nennt die Verwaltung nicht.
Das ist ein unglaublicher Vorgang“, so LHA-Sprecher Klaus Groth. Energiesparende Maßnahmen an öffentlichen Bestandsgebäuden einfach zu reduzieren, widerspreche nicht nur geltenden Ratsbeschlüssen, sondern auch den Vorgaben des Pulheimer Klimaappells von 2019.
In diesem einstimmig verabschiedeten Aufruf wird die Stadt Pulheim aufgefordert, die im Klimaschutzkonzept von 2017 erfassten Maßnahmen mit hoher Dringlichkeit und Priorität umzusetzen. „Wir erkennen in diesem Beschluss genau das Gegenteil“, so der Grünen-Sprecher.
V.i.S.d.P.: Klaus Groth, Klaus.Groth@gruene-pulheim.de
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