Grüne kämpfen weiterhin gegen Aldi in Stommeln auf der grünen Wiese

ALDIBündnis 90/Die Grünen haben sich an mehrere Institutionen gewandt, um die Entscheidung des Rates zur Ansiedlung eines Aldi-Markts in Stommeln prüfen zu lassen.Sie haben sich an das Bauministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, das Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen als oberste Landesplanungsbehörde, den Regionalrat, die im Regionalrat vertretenen Fraktionen und die Bezirksregierung als Bezirksplanungsbehörde gewandt.

Bündnis 90/Die Grünen rügen die Verletzung mehrerer landesrechtlicher Vorschriften.

Sie rügen, dass mit schädlichen Umwelteinwirkungen, mit Auswirkungen auf die infrastrukturelle Ausstattung, auf den Verkehr, auf die Versorgung der Bevölkerung im Einzugsbereich der Betriebe im Ortskern von Stommeln, auf die Entwicklung zentraler Versorgungsbereiche in der Gemeinde und in anderen Gemeinden, auf das Orts- und Landschaftsbild und auf den Naturhaushalt gerechnet werden muss.

Vor allem bemängeln Bündnis 90/Die Grünen, dass die Entscheidung des Rates nicht im Einklang mit dem Einzelhandelskonzept der Stadt Pulheim steht. Mit diesem Konzept wurden verschiedene, besonders geschützte Versorgungsbereiche in den Ortszentren festgelegt.

Das geplante Aldi-Gelände liegt hingegen nicht im Versorgungsbereich von Stommeln, sondern am Ortsrand auf der grünen Wiese. Und gerade die Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben auf der grünen Wiese wollte die Stadt mit der Verabschiedung des Einzelhandelserlasses verhindern. Nun hat sie sich selbst nicht an ihre eigenen Vorgaben gehalten.

Dabei hatte der Gutachter, der die Grundlagen für das Einzelhandelskonzept erarbeitete, ganz deutlich vor einer Ansiedlung des Aldi-Markts auf der grünen Wiese gewarnt.

Das kümmerte die bürgerliche Mehrheit aus CDU, FDP und Bürgerverein nicht. Was weiss schon ein Gutachter?

Bündnis 90/Die Grünen hoffen, durch Einschaltung der übergeordneten Behörden die Ansiedlung des Aldi-Markts noch verhindern zu können, um so die Einzelhandelsbetriebe im Ortskern zu schützen.

Auf Wunsch stellen wir Ihnen das Schreiben an die Behörden gern im Wortlaut zur Verfügung.

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